“Mehr Geld statt hohe Steuern”

 


Die Zahlung von Steuern ist zweifelslos eine rechtliche Pflicht für Unternehmen. Sie füllen den Staatshaushalt, unterstützen die Gesellschaft und bieten wichtige öffentliche Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur. Allerdings wird oft behauptet, dass manche Unternehmen ihre Steuern unzureichend zahlen. Doch das beruht auf Missverständnissen, denn es gibt weder spezielle Steuertricks oder -lücken, sondern die gleiche Rechtsgrundlage für alle Steuerzahler. Ein umfassendes Verständnis der Steuergesetzgebung ist daher entscheidend, um steuerliche Probleme zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf in den steuerlichen Angelegenheiten zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Steuerlast im Einklang mit den Gesetzen prüfen, um sie zu optimieren, ohne Regelungen zu verletzen.

Eine EWIV ermöglicht Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, ihre Steuerlast zu senken und finanzielle Ressourcen für Investitionen freizusetzen. Unternehmen können innerhalb der EWIV agieren und ihre Eigenständigkeit bewahren.

Die EWIV ist die erste europäische Gesellschaftsform und bietet Offenheit für Mitglieder aus verschiedenen Wirtschaftssektoren. Unternehmen können Synergien schaffen, gemeinsame Projekte realisieren und Ressourcen effizienter nutzen. Dies mindert die finanzielle Belastung einzelner Unternehmen und ermöglicht Investitionen in Forschung, Entwicklung oder Expansion, besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Die EWIV bietet die Möglichkeit der europaweiten Zusammenarbeit von europäischen Unternehmen und die Erschließung des europäischen Binnenmarktes. Die EWIV fungiert als Sicherheitsnetz und stärkt die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen. Sie ermöglicht es, Risiken zu teilen und innovative Lösungen zu finden. Zudem bietet sie Zugang zu neuen Märkten, Geschäftskontakten und potenziellen Kunden, was das Wachstumspotenzial eines Unternehmens erheblich erweitert.


“Mehr Geld statt hohe Steuern”

 


Der Titel dieses Buches mag nach einem Angriff auf Steuerberater klingen, doch tatsächlich ist er eine Aufforderung an meine Berufskollegen, über den Tellerrand zu schauen. Uns bietet die EU-Verordnung 2137/85 eine erstaunliche Möglichkeit, das Eigenkapital unserer Mandanten aus dem Betriebsergebnis zu maximieren – eine Option, die die meisten von uns Steuerberatern bisher nicht erkannt haben. Anstatt uns auf bekannte und etablierte Verfahren zu beschränken, sollten wir die Chancen erkennen, die uns diese Verordnung bietet. Indem wir das Betriebsergebnis unserer Mandanten genauer analysieren und alternative Ansätze verfolgen, können wir effektiv mehr Eigenkapital freisetzen.

Es ist wichtig, dass wir uns als Steuerberater in diese Richtung weiterentwickeln und auch die mögliche Haftung im Blick haben, insbesondere wenn sie ihren Mandanten in Unkenntnis der Verordnung 2137/85 von einer Mitgliedschaft in einer Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) abraten. Um dieser Haftung zu entgehen und unser Berufsethos zu wahren, sollten wir uns immer gründlich informieren und uns über alle relevanten Aspekte der steuerlichen Beratung im Klaren sein.

Indem wir uns auf dem Laufenden halten und uns kontinuierlich weiterbilden, können wir sicherstellen, dass wir unseren Mandanten die bestmögliche Beratung bieten und mögliche rechtliche Konsequenzen vermeiden. Letztendlich liegt es in unserer Verantwortung, unsere Mandanten umfassend zu beraten und ihnen alle relevanten Optionen aufzuzeigen. Die Verordnung 2137/85 kann eine wertvolle Möglichkeit sein, die finanzielle Situation unserer Mandanten zu verbessern, und es liegt an uns, diese Chance zu erkennen und sie ihnen entsprechend zu präsentieren. Ich selbst bin erst vor wenigen Jahren durch einen meiner Mandanten auf das Thema aufmerksam geworden und habe mich zunächst intensiv mit der EU-Verordnung und dann mit den einzelnen Möglichkeiten der Satzung einer EWIV beschäftigt. Heute zähle ich viele EWIVs, deren Gründung ich oftmals als Steuerberater zunächst initiiert habe, zu meinen dankbaren Mandanten.